Eine langsame und schonende Abtränkung von Kälbern kann lebenslange Vorteile für Gesundheit und Leistung bringen. Neue Studien zeigen, dass eine verlängerte Tränkedauer den Stoffwechsel positiv beeinflusst, das Risiko für Ketosen senkt und die Langlebigkeit von Milchkühen verbessert. Besonders das kraftfuttergesteuerte Abtränken bietet eine optimale Energieversorgung und sorgt für eine stressfreie Umstellung von Milch auf Festfutter. Erfahre, wie du mit der richtigen Abtränkestrategie die Milchleistung steigern, Stoffwechselstörungen vermeiden und die Nachhaltigkeit in der Kälberaufzucht verbessern kannst!
Abtränken mittels Algorithmen: An der Uni in Guelph (Kanada) werden Kälber individuell nach ihrem Tagesbedarf an Milchtränke und Festfutteraufnahme entwöhnt. Dadurch erleiden sie keinen einzigen Tag einer negativen Energiebilanz und wachsen ungehindert weiter.
Die Nutzungsdauer und Lebensleistung von Kühen beeinflussen maßgeblich das ökonomische Ergebnis der Milcherzeugung. Bezüglich Nutzungsdauer steht meist das Ende der Nutzung im Fokus. Der Beginn, also ein frühes bzw. optimales Erstkalbealter (EKA) ist aber von gleichrangiger Bedeutung. Kühe die im optimalen Zeitraum das erste Kalb bekommen, sind i.d.R. vitaler und gesünder. Hier weiterlesen…
Kälber von Mutterkühen tränken sich oft 7 und mehr Monate an ihrer Mutter. Spätestens mit dem Trockenstellen zur nächsten Kalbung verweigert dann aber auch die „geduldigste“ Mutter ihrem aktuellen Kalb und Zögling den Zugang zu ihrem Euter. Und das natürlich aus gutem Grund, denn die nächste Generation muss einen optimalen Start erwischen, und alle Energie darauf gerichtet werden. Hier weiterlesen…
Auf die Frage hat die Natur eine klare Antwort parat: Solange die Kuh das Kalb saugen lässt. Bei meinen Schottischen Hochlandrindern sind 8 und 10 Monate Saugzeit tatsächlich keine Seltenheit. In der Milchvieh-Kälberaufzucht dagegen kann das Absetzen nicht schnell genug gehen und über mehrere Jahrzehnte war eine 7-8 Wochen lange Tränkephase der Standard schlechthin. Mehr erfahrt ihr hier …